Bio-Lebensmittel versus konventionelle Lebensmittel

Maria Fischer

7/1/20253 min read

Bio-Lebensmittel versus konventionelle Lebensmittel

Konventionelle Lebensmittel werden mehrheitlich eingekauft, sie sind günstig und die Auswahl ist riesig.

Bio-Lebensmittel haben den Ruf, teuer zu sein. Aber es gibt Bio-Lebensmittel vermehrt auch in Geschäften, die günstige Angebote haben, beispielsweise Lidl, Aldi, Netto, Kaufland uvm..

Bio-Märkte sind generell teuer, jedoch sieht man auch dort Angebote, die preislich akzeptabel sind.


Seit wann gibt es Bio-Märkte?

1924 wurde die Idee, eine ökologisch-dynamische Landwirtschaft zu gründen, von Rudolf Steiner geboren. Der erste Bio-Markt entstand im Jahr 1928 und er heißt bis heute „Demeter“. Ca. 40 Jahre später sind andere Bio-Märkte wie „Bioland“ und „Naturland“ entstanden.

Wie unterscheiden sich Bio-Lebensmittel von konventionellen Lebensmitteln?


Bio-Lebensmittel

  • enthalten keine chemischen Pestizide und Kunstdünger

  • Verwendung von Insektenschutznetze

  • das Pflügen kann hartnäckige Unkräuter bekämpfen

  • Verwendung von Kupfer gegen Pilzkrankheiten

  • ca. 10 % der deutschen Betriebe sind ein Biobetrieb

  • ökologische Frischware hat den mittleren Pestizidrückstandsgehalt von 0,002 mg/kg

  • kranke Tiere werden hauptsächlich homöopathisch behandelt

  • Antibiotika wird kranken Tieren nur in Härtefallen gegeben

  • Gentechnik ist verboten

  • Käfighaltung und Vollspaltenböden sind verboten

  • Tiere dürfen ständig ins Freie gehen, vorzugsweise auf eine Weide

  • maximal 3.000 Tiere dürfen im Stall leben

  • der Stall ist erhellt mit Tageslicht und hat Frischluftzufuhr

  • Hühner werden frühestens nach 81 Tagen und Gänse nach 140 Tagen geschlachtet

  • Ringelschwänze von Bio-Schweinen werden wenig gekürzt, die Schnäbel der Hühner werden auch wenig beschnitten


    Konventionelle Lebensmittel

  • enthalten Pflanzenschutzmittel

  • Verwendung von Herbiziden gegen Unkraut

  • Verwendung von Insektiziden gegen Insekten

  • Verwendung von Fungiziden gegen Pilze

  • über 90 % der Betriebe in Deutschland sind konventionelle Betriebe

  • konventionelles Obst und Gemüse enthielt im Mittel 0,4 mg/kg Pestizidrückstände

  • kranke Tiere erhalten vorbeugend Antibiotika, andere Medikamente und künstliche Nahrungsergänzungen etc.

  • Gentechnik ist erlaubt

  • Käfighaltung und Vollspaltenböden sind erlaubt

  • kein vorgeschriebener Auslauf, ganzjährige Stallhaltung erlaubt

  • Betriebe mit mehr als 200.000 Hennen sind bei der Bodenhaltung keine Seltenheit

  • in der Käfighaltung leben Hennen auf Gitterböden ohne Sonnenlicht

  • konventionelle Hühner werden nach 28 bis 40 Tagen geschlachtet

  • Eingriffe am Tier wie Enthornen, Kupieren der Schwänze ohne Betäubung oder Abschleifen der Zähne werden routinemäßig durchgeführt


Im Schnitt ist, laut baden-württembergischem Ökomonitoring für das Jahr 2021, Obst und Gemüse aus der konventionellen Landwirtschaft 200-fach mehr mit Pestizidrückständen belastet als Obst und Gemüse aus dem ökologischem Anbau. (1)

Was für eine Auswirkung haben Pestizide auf die Umwelt?

Unter der chronischen Giftbelastung leiden Insekten, europaweit reduzieren sich Bienen, Schmetterlinge und Zikaden. Der Rückgang der Brutvogelarten ist menschengemacht, sie sind in den letzten 30 Jahren um rund 40 % geschrumpft.

Auf dem Biobetrieb gibt es durchschnittlich 30 % mehr Arten und 50 % mehr Individuen. (2)


Was bedeutet das für uns?

Studien zeigen, dass konventionelle Landwirtschaft intensiv den Boden bearbeitet und in Folge dessen die Nährstoffdichte abnimmt.

Bodenorganismen wie Regenwürmer oder die Pilz- und Bakterienflora sind verschwindend gering.

Das bedeutet, konventionelle Lebensmittel enthalten weniger Nährstoffe, Mineralstoffe sowie Vitamine, weil der Boden ausgelaugt ist.

Eine amerikanische Studie vom NIH besagt, dass Bio-Pflanzen mehr Vitamin C, Eisen, Magnesium und Phosphor enthalten und weniger Nitrate als herkömmliche Kulturen. (3)


Glyphosat (Herbizide) verursacht schwere gesundheitliche Folgen

Wissenschaftliche Studien sagen, es gibt einen Zusammenhang zwischen Pestiziden und Parkinson sowie Leukämie im Kindesalter.

Pestizide sind ein erhöhtes Risiko für Leber- und Brustkrebs, Diabetes Typ 2, Asthma, Allergien, Adipositas und Störungen der Hormondrüsen. Pestizide können auch Fehlbildungen, Frühgeburten und Wachstumsstörungen verursachen.

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stufte im März 2015 Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend ein. (4)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass konventionelle Lebensmittel mehr belastet sind als ökologische Lebensmittel und für den Körper nicht gesundheitsschädigende Folgen haben.

Darum empfehle ich Ihnen, mehr Bio-Lebensmittel zu verzehren, um den Körper so wenig wie möglich zu belasten und Ihre Gesundheit zu erhalten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein vitales Leben!

Herzliche Grüße

Maria Fischer

Quellen:

(1) https://umweltinstitut.org/landwirtschaft/meldungen/200-fach-hoehere-pestizidbelastung-bei-obst-und-gemuese-aus-konventioneller-landwirtschaft/

(2) https://www.oekolandbau.de/bio-im-alltag/bio-wissen/sorgt-bio-wirklich-fuer-mehr-artenvielfalt/

(3) https://www.liebertpub.com/doi/10.1089/107555301750164244

(4) https://www.boell.de/de/2022/01/12/pestizide-schwere-folgen-fuer-die-gesundheit

Alle Links wurden zuletzt am 27.06.25 um 14:30 Uhr aufgerufen.

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